Tanzende Schmetterlinge, duftende Blumenwiesen und blühende Obstbäume – wer würde sich da nicht gern vom Alltag erholen und die Seele baumeln lassen? Naturnahe Gärten sind jedoch nicht nur ein Lebens- und Rückzugsraum für den Menschen, sondern auch für wildlebende Tiere und Pflanzen.
Hautnah lässt sich der Lauf der Jahreszeiten miterleben: das Aufplatzen der Knospen im Frühjahr, die farbenfrohen Blüten im Sommer, die reifen Früchte im Herbst, die mit Reif überzogenen Gräser nach den ersten kalten Winternächten …
Maßgeblich für einen naturnahen Garten ist nicht seine Größe, sondern vielmehr seine Artenvielfalt und die untereinander abgestimmten Bestandteile. Sie entscheiden über das Funktio- nieren eines kleinen Ökosystems. Auf die Produktion von Kräutern, Obst und Gemüse sowie den Blütengenuss muß dabei nicht verzichtet werden. Erwiesen ist zudem, dass naturnahes, bewusstes Gärtnern nicht mehr, sondern weniger Pflegeaufwand bedeutet. Durch die Artenvielfalt sind stets genügend natürliche Gegenspieler vorhanden, die unerwünschte Tiere dezimieren. Was meinen Sie, wer sich mit Zwiebeln im Erdbeerbeet vertreiben lässt, damit die leckeren Früchte hängen bleiben?