Am höchsten Punkt des Naturlehrpfades angelangt können Sie von der Ronneburger Höhe (304 m über NN) einen wunderbaren Blick über die Stadt genießen. Sie möchten mehr sehen? Dann bietet Ihnen der Ferberturm nach dem Erklimmen der Treppen-stufen bei klarem Wetter eine Aussicht bis ins Erzgebirge.

Der 21 m hohe Turm wurde in den Jahren 1874/75 von der Handelsfamilie Ferber aus Leumnitzer Zechsteinrauchwacke errichtet und als Stiftung in das Eigentum der Stadt Gera über-schrieben. Es lag in der Absicht der Spender, dass jeder den Turm ungehindert und kostenlos nutzen kann. Zum Turm gehörte ein als Ruine gestalteter Anbau mit einer Gaststätte und einer Wohnung. Gottlieb Krieg, als 1. Wirt für den Schutz des Turmes verantwortlich, machte sich wegen seines derben, aber gutmütigen Humors als „gröbster Wirt von Gera“ einen Namen.

In der Vergangenheit wurde der Turm wegen seines exponierten Standortes auch als Wetterstation genutzt. Etwa 40 Orte in der Umgebung konnten die Vorhersage für den nächsten Tag von den an einer Fahnenstange hochgezogenen Körben ablesen.

Welches Wetter wurde wohl mit zwei großen, rot-weiß-gestreiften Körben angekündigt?