„ … es scheinen die alten Weiden so grau.“ Schon Goethe ließ sich in seinem „Erlkönig“ von den Kopfbäumen inspirieren, die ein eindrucksvoller Beleg für die Nutzung und Prägung der Landschaft durch den Menschen sind. Die vielseitige Verwendbarkeit der Weidenruten, des Weiden-holzes und des kräftigen Stammes haben die Kopfbäume in wasserreichen, waldarmen Regionen für Mensch und Tier unentbehrlich gemacht. Weidenruten können nicht nur zum Flechten, sondern auf Grund ihrer heilenden Inhaltsstoffe auch zum Füttern der Haustiere verwendet werden. In Bezug auf wild lebende Tiere sind Kopfbäume, die einen intakten Stamm haben, als Lebens- und Vermehrungsstätte unübertroffen. In Thüringen genießen alle Kopfbäume gesetzlichen Schutz und dürfen nicht gefällt werden. Zu ihrem Erhalt müssen diese Bäume regelmäßig gescheitelt (geschnitten) werden. So können sie ein Alter von 200 – 250 Jahren erreichen.
Wissen Sie, welche Baumart besonders häufig als Kopfbaum genutzt wurde? Der Geheimrat gibt Ihnen einen Tipp.