Die Sieger im Balkonwettbewerb des Buga Fördervereins für den Monat Juli stehen fest. Für ihre Kombination aus Balkon und Vorgarten im Erdgeschoss erhielt Anneliese Stöbe in der Uhlstraße 3 in Lusan eine Anerkennung. Einen fantastischen Balkon pflegt Christine Turbanisch in der Bert-Brecht-Str. 3. Der Balkon wurde von den Passanten als Vorzeigeobjekt der Jury gemeldet. Der Vorgarten in der Untermhäuser Str. 74 erhielt schließlich die dritte Anerkennung für den Monat Juli. Wolfgang Krug hat die Flächen hinter dem Haus mit einer mehrteiligen Blumerabatte zum Blühen gebracht. Auch ein gepflegter Rasen zeugt von seinem gärtnerischen Engagement.
Eine Lore aus dem Bergbau zieht die Blicke in der Ferdinand-Hahn-Straße Nummer acht an. Das Ehepaar Ruth und Manfred Jäger haben sich vor und hinter dem Haus ihr eigenes grünes Reich geschaffen. Die Eheleute haben das Areal Stück für Stück verschönert. Ohne es zu verraten hat Tochter Silke den Vorgarten zum Wettbewerb vorgeschlagen. "Ob Oleander, Rosen, Zinnien und Begonien, ich kann keine Lieblingsblume nennen, ich mag alles", sagt Ruth Jäger und zeigt einen großen Bambus, der oberhalb ein wächst über das selbstgebauten Vogelhaus wächst.
Einen kleinen Vorgarten am Hang pflegt Barbara Haertel in der Gessentalstraße 112. Überall entdeckt man im Grundstück Sonnenhut, Knollenbegonien und Rosen. Das seien auch ihre Lieblingsblumen, sagt die Hobbygärtnerin.
In der Kategorie Gewerbe ist dem 1. Vorsitzenden des Buga-Fördervereins Tobias Friedrich die Fassade des Blumenladens Hofmann in der Zeitzer Straße 25 aufgefallen. Die Jury hat sich auch dafür entschieden und so erhalten Daniela und Jens Fiedler die Prämierung für die schönste Fassade im Monat August. Daniela Fiedler ist gelernte Floristin und leitet als Geschäftsführerin den kleinen Blumenladen ihres Großvaters Manfred Hofmann. In den vier Blumenkästen an der Fassade gedeihen, Gräser, Spinnenblume, Petunien, Gundermann, auch Erdefeu genannt, Begonien und rot blühende Süßkartoffeln. Beruf und Hobby kommen bei Daniela Fiedler zusammen.
Eine große blühende Lavendelhecke zierte im Sommer den Garten im Hofgut in Gera-Untermhaus und lockte die Besucher in das ehemalige Kammergut von Schloss Osterstein. Nun befindet sich diese Pracht bereits in der Winterruhe. Doch selbst im Herbst besticht dieser grüne Streifen durch eine Vielfalt an Blumen und Pflanzen. Verantwortlich dafür ist Erich Illert. Er kümmert sich im Auftrag der Gera-Kultur Gmbh um das Areal in Untermhaus. Neben Hausmeister- und Sicherheitsaufgaben obliegt ihm die Pflege der Grünanlagen im ehemaligen Kammergut. Ein Balkon in der Eiselstraße 29 gehört der Familie Schink. Die Eheleute Kerstin und Daniel wurden von der WBG "Glück Auf" Gera eG für den Wettbewerb des Buga-Fördervereins vorgeschlagen. Selbst Tochter Antonia hatte hier ihr Planschbecken. In den Blumenkästen wuchsen und blühten Weihrauch, Geranien, Petunien und eine Knollenbegonie. In wenigen Wochen werden kleine Tannenbäumchen und Erika die Sommerbepflanzung ersetzen.
In der Kategorie Fassade Gewerbe geht der Preis an das Geschäft Mode Korn auf der Sorge. Seit 1945 existiert dieses Familienunternehmen auf der Sorge. Inhaber Karl-Heinz Hockauf bepflanzt die Blumenkästen über dem Schaufenster jährlich mit verschiedenen Surfinien-Sorten, das sind Petunien. Stolz zeigt er eine Urkunde des Buga-Fördervereins aus dem Jahre 2010 und freut sich über die erneute Auszeichnung. Beständigkeit zahle sich also aus, so Karl-Heinz Hockauf.
Alle Sieger im Wettbewerb hatte der Verein im November zu einer Dankeschön Veranstaltung in die Mangelwirtschaft eingeladen.
Auch im August entdeckte der Buga-Förderverein tolle Balkone und Vorgärten in Gera.
In der Goethestraße 2 versteckt sich hinter den Gebäuden der Kindertagesstätte BIP Kerativhaus eine Naturwelt. Kinder und Erzieher haben hier eine kleine Wohlfühloase geschaffen. Unmittelbar hinter dem Hauptgebäude erstreckt sich ein Garten, der von allen Kindergartenkindern, aufgeteilt in Bereiche, gemeinsam gepflegt wird. Hier gedeihen neben verschiedenen Blumen, auch Gemüse für den täglichen Mittagstisch. "Mit viel Enthusiasmus sind die Kinder dabei. Das beginnt mit dem Pflanzen, der regelmäßigen Pflege, das Gießen und letztendlich der Spaß beim Ernten", berichtet Jeannette Klinger, die stellvertretende Leiterin. Doch nicht nur das: Da wird eine riesige Wurzel bepflanzt, ein Kartoffelturm errichtet und die Kinder aus der Krippengruppe haben drei Beete in ihrer Pflege. Das alles gehört zum BIP-Prinzip (Begabung, Intelligenz und Persönlichkeit), dem Überlegungen und Leitsätze von die Prof. Dr. Gerlinde Mehlhorn und Prof. Dr. Hans-Georg Mehlhorn für eine kreativitätspädagogische Praxis zugrunde liegen. Noch herrscht in der Kita der eingeschränkte Regelbetrieb. Fast alle der 300 Kinder kommen täglich in die Einrichtung.
Die naturverbundene Arbeit mit den Kindern würdigt der Buga-Förderverein mit einem Sonderpreis, der außerhalb des Balkon- Fassaden und Vorgartenwettbewerbes vergeben wurde. Neben der übergebenen Urkunde werden Kinder und Erzieher noch ein Geschenk vom Buga-Förderverein erhalten.
Ursula Inruh-Göpfert und ihr Ehemann Lothar wurden im August für den schönsten Balkon in Gera geehrt. "Unsere Balkone im Haus gestalten wir immer etwas besonders", berichtet Ursula Inruh-Göpfert, die gemeinsam mit der Familie seines Sohnes das Haus in der Kantstraße 9 bewohnt. Beide Balkone auf der Straßenseite fallen Passanten sofort auf, so abwechslungsreich und üppig sind sie bepflanzt. Seit der Buga 2007 gestalten die Eheleute ihren Balkon, jedoch in jedem Jahr anders, so berichtet die Ehefrau. Dafür gab es in den letzten zehn Jahren bereits zwei Auszeichnungen. Für ihren Balkon achten die Göpferts auf Qualität und kaufen direkt beim Gärtner. Gern denken beide an die jahrelange kompetente Beratung in der Gärtnerei Eismann zurück. "In diesem Jahr wollte mein Mann viel Farbe auf dem Balkon haben. Wir wählen vor allem Blumen und Gewächse aus, die sehr lange blühen, denn wir wollen doch lange etwas davon haben", so Ursula Inruh-Göpfert. Der Balkon liegt geschützt in einer lauschigen Hausecke und ist mit allerlei Hängepetunien, Männertreu und einer Pfefferminzgeranie bepflanzt. Ganz besonders lieben die Hausbewohner ihre grüne Oase im Hofgarten. Hier herrscht trotz tropischer Temperaturen eine angenehme und entspannende Kühle.
Auf 85 Jahre Aktivität und große Naturverbundenheit kann Klemens Schubert in der Flurstraße 15 zurückblicken. Von 1972 bis 2018 war er stolzer Gartenbesitzer und legt nun sein Augenmerk auf der Pflege des Balkons. Zur Hofseite schmücken Hänge-Geranien den Balkon. Eine schwarzäugige Susanne in gelb-, dunkelrot- und violett blühend rankt zwischen Chrysanthemen und Freesien. Die blühenden Pflanzen brauchen viel Wasser, berichtet Klemens Schubert. Täglich wird der Balkon zweimal am Tag gewässert. Seit 15 Jahren wohnen Klemens Schubert mit seiner Frau Maria in dieser Wohnung. Der Balkon gehörte von jeher zur kleinen Oase in den heimischen vier Wänden. Stolz erzählt der Ehemann von seiner Vogelzucht, wobei er jahrelang im eigenen Garten Sittiche, Papageien und Kanarienvögel durchfütterte. Noch heute ist er Mitglied im Verein der Geraer Vogelzüchter und -Liebhaber e.V. und wünscht sich, dass mehr junge Leute sich für dieses Hobby begeistern.
Ein sehenswerter Vorgarten ist in der Altenburger Straße 122 zu finden. Zusammen mit Regina Glöckner aus dem gleichen Haus pflegt Eberhard Nagel den Bereich vor dem Hauseingang. Beide teilen sich in die Fläche und jeder betreut sein kleines Reich. Während dieser heißen Tage muss jeden Morgen gegossen werden. Eberhard Nagel fängt mit einer Wassertonne Regenwasser auf und spart so das wertvolle Wasser aus der Leitung. In der letzten Zeit habe jedoch das Wasser aus der Regentonne nicht gereicht. So ganz zufrieden ist der Gartenliebhaber jedoch nicht. "Die Dahlie ist sehr niedrig, Edelweiß und Enzian sich bereits vertrocknet. Am ehesten kommen Steingewächse mit der Trockenheit zurecht. Der Steinwurz überraschte mich bereits mit mehreren Blüten in diesem Jahr", erinnert sich Eberhard Nagel. Doch Tabakblume, Zinnien, Cosmea, eine Rose, Chrysanthemen, Nelken und Phlox bedanken sich für die gute Pflege mit einem beeindruckenden Blütenstand.(Wolfgang Hesse für OTZ)